generell esse ich sehr gern und sehr oft Gemüse. Eine Hauptmahlzeit ohne Gemüse ist für mich fast undenkbar. Sehr oft ist Gemüse bei meinen Gerichten der Hauptbestandteil und keine Beilage. Und gerade deswegen ist es sehr wichtig, dass es schmeckt! Gemüse kann falsch zubereitet total fad und langweilig sein. Daher bin ich in den letzten Jahren dazu übergegangen die meisten Gemüsesorten zu braten oder zu backen, statt zu kochen. Denn selbst wenn Ihr das Gemüse nur kurz ins Wasser schmeißt und bissfest kocht, ein Teil des Aromas verschwindet im Kochwasser.
Eine meiner liebsten Gemüsesorten ist Kohl. Blumenkohl, Brokkoli, Spitzkohl, Wirsing und Rosenkohl - davon kann ich gerade im Winter gar nicht genug bekommen. Wenn Ihr beim Genuss von Kohl Bauchgrummeln bekommt, versucht einfach mal etwas Kümmel hinzuzugeben. Und wenn Ihr den Geschmack von Kümmelkernen nicht mögt, so wie meine Familie, dann mogelt einfach etwas gemahlenen Kümmel hinzu. ;)
Für Rosenkohl hab ich schon vor längerem ein Rezept mit der gebratenen Variante gezeigt. Heute hab ich ein Rezept für Euch, wo Ihr die kleinen grünen Knollen im Ofen röstet. Gesehen hab ich dies schon vor längerer Zeit auf dem Blog Penne im Topf und neulich ist es mir bei der Küchenchaotin wieder über den Weg gelaufen, sodass ich es nun auch endlich mal nachmachen musste! Ich habe das Gemüse in einer Marinade aus Rapsöl, Ahornsirup, Salz und buntem Pfeffer gebacken, das mildert das feinherbe Aroma und macht den Rosenkohl superlecker. Selbst Familienmitglieder, die ähm vorsichtig gesagt: Rosenkohl *nicht so gerne mögen*, haben brav aufgegessen.
Den Süßkartoffel-Kartoffelbrei habe ich mit Kokosmilch gestampft. Kokosnuss harmoniert sehr fein mit der lieblichen Süßkartoffel. Versucht es mal.
Zutaten für 2-3 Personen:
1 Netz Rosenkohl (750 g)
2 EL Rapsöl
1 EL Ahornsirup (alternativ Agavendicksaft)
1 TL heller Balsamicoessig
Meersalz
bunter Pfeffer
(gemahlener) Kümmel
3-4 Kartoffeln
1 Süßkartoffel
50 ml Kokosmilch (alternativ Mandelmilch oder was Ihr mögt)
optional 75 g Bergkäse (dann ist es aber nicht mehr vegan)
Zubereitung:
Den Rosenkohl putzen, dafür schneide ich den Strunk kreuzweise ein und nehme die äußeren Blätter ab. Die Röschen halbieren oder vierteln, je nach Größe und in eine große Schüssel geben. Öl, Ahornsirup, Salz, Pfeffer drüber geben und gut vermischen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Ober/Unterhitze je nach Vorliebe etwa 20 Minuten backen. Ich mag ihn gern bissfest, wenn Ihr lieber weichen Rosenkohl mögt, die Backzeit entsprechend verlängern.
Für den Süßkartoffel-Kartoffelbrei die Kartoffeln und Süßkartoffel schälen und in grobe Würfel schneiden. Salzwasser aufkochen, beides hinzugeben und etwa 20 Minuten weich kochen lassen. Abgießen und Kokosmilch hinzufügen, grob stampfen. Ich mag es, wenn noch Stückchen im Brei sind. Aber auch hier macht es so, wie Ihr mögt! :) Mit etwas Salz nach Geschmack würzen.
Nun den Rosenkohl nach Belieben mit gemahlenem Kümmel und Bergkäse bestreuen.
Genießen!
hi,
AntwortenLöschenmhmmm, geröstetes Gemüse davon könnte ich mich fast täglich ernähren,
Rosenkohl hab ich noch nie geröstet, liest sich toll.
lg netzchen
Hey, ja ich auch. Geröstetes Gemüse ist einfach toll. Versuch es mal mit Rosenkohl, es lohnt sich. :)
LöschenLieben Gruß
Anita
Das ist so lecker. Rosenkohl gibt es bei uns auch so, nur mit Parmesan (statt Bergkäse). YUMMI!
AntwortenLöschenLG, Nicole
Hmmm mit Parmesan stelle ich es mir auch super vor. Teste ich beim nächsten Mal. ;)
LöschenLiebe Grüße
Anita
Direkt nachgekocht und für MEGA GUT befunden! Es geht schnell, einfach und ist geschmacklich einfach wirklich mal was anderes im Vergleich zum gekochten Kohl. Er bekommt so eine ganz zarte Süße und schmeckt einfach wunderbar! Ganz lieben Dank für das Rezept und das Anfixen auf Instagram. ;)
AntwortenLöschenLiebst, Rebecca
Hey Rebecca,
Löschendas freut mich sehr. Habs ja schon auf Instagram bewundert. Wie schön, dass es so viele Rosenkohlfans gibt. ♥
Lieben Gruß
Anita
Hallo Anita, dass muss ich unbedingt einmal ausprobieren. Allein die Kombination mit zweierlei Kartoffeln hört sich schon gut an. Liebe Grüße Tina-Maria
AntwortenLöschenOh ja, das schmeckt auch gut. Süßkartoffeln alleine sind mir im Püree meist zu lieblich.
LöschenLieben Gruß
Anita
Ich LIEBE Rosenkohl aus dem Ofen. Und die Idee mit dem Ahornsirup ist klasse. Normalerweise verwende ich Honig, aber das geht bei meinem Veganuary ja schlecht hihi Also, wird probiert <3
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße, Mia
Ach ja, Honig geht ja dann gar nicht. Was auch sehr lecker ist: Agavendicksaft mit Rosenkohl. :)
LöschenViele liebe Grüße
Anita
Deine Rosenkohlvariante spricht mich gerade total an und dein Rezept wurde gleich mal gespeichert, liebe Anita! Ich hoffe ich komme bald dazu, es auszuprobieren :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Julia
Dandelion Dream
Vielen Dank. Ich freu mich sehr, dass Dir das Rezept gefällt.
LöschenLiebe Grüße
Anita
Liebe Anita, was einen schönen Blog du hast! Ich bin überhaupt kein Rosenkohl-Fan, das letzte Mal, dass ich ihn gegessen habe, ist allerdings Jahrzehnte her und wohl nur gekocht und gesalzen. Mittlerweile gibt es ja so viele moderne Arten, Rosenkohl zu zubereiten, vielleicht versuche ich es einfach nochmal. Danke für die Inspiration, auf jeden Fall!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Vimala
Ganz lieben Dank Vimala. Einen Versuch ist es allemal wert, Rosenkohl ist wo lecker, wenn er nicht einfach nur gekocht wird. :)
LöschenLiebe Grüße
Anita
Mhhh das klingt sehr köstlich!Rosenkohl so geröstet mag ich am liebsten!
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
Dankeschön, Krisi. Ich mag ihn so auch am liebsten. :)
LöschenLieben Gruß
Anita
Das probiere ich nächste Woche auf jeden Fall aus! Gibt es Erfahrungswerte, wie lange ich das ganze im Ofen lassen sollte, um es weicher zu bekommen? Meine kleine Bande hier wird es bißfest bestimmt nicht essen ;-)
AntwortenLöschenHallo Nicole,
Löschenich würde die Backzeit einfach mal um 5-10 Minuten verlängern. Evtl. deckst Du ihn mit Backpapier ab, damit er nicht zu dunkel wird. Und dann einfach mal einen probieren, ob er für Euch weich genug ist.
Viele Grüße
Anita
Liebe Anita,
AntwortenLöschenseit deiner Entdeckung verfolge ich deine Köstlichkeiten so gerne und nun endlich haben es die gerösteten Röschen auch zu uns auf den Teller geschafft - grandios - kein Murren von Kohlverächtern, schweigen und schmatzen am Tisch :-))) Was will ich mehr ;-)
Nächstes Rezept von dir steht schon in der Warteschleife hier - mach weiter so!!!
Liebe Grüße Karin
Hey Karin,
Löschenwas für ein Kompliment und wie schön, dass niemand am Tisch gemurrt hat. Ein Traum. :)
Dankeschön! Ich freu mich wirklich sehr über Deine Rückmeldung.
Ganz liebe Grüße
Anita
Hallo Anita,
AntwortenLöschenich habe letzte Woche auch dein Rezept nachgekocht - obwohl ich mich selbst als Rosenkohl-Hasser bezeichnen würde... ABER aus dem Ofen mit leckerer süßer Note und einem Hauch Röstaroma... hmmmm! Er war wirklich gut und wird sicher ab jetzt öfter auf dem Teller landen. Vielen Dank dafür!
LG, Bibi
Ich muss das heute unbedingt mal ausprobieren. Habe allerdings noch eine kurze Frage: an welcher Stelle kommt der Essig ins Spiel? Wir der Kohl ebenfalls damit mariniert.
AntwortenLöschenHallo Anne,
Löschenhuch, hab ich im Text nicht dazu geschrieben. Genau, der Essig kommt mit dem Öl und den Gewürzen mit in die Marinade.
Viele Grüße und gutes Gelingen
Anita